Das Ding mit der Freundschaft, das habe ich schon oft versucht. Bruder kommt vor Luder. Oder so. Nun ja, ganz ehrlich?
Ich bin so schnell genervt, dass sich Freundschaft gar nicht erst entwickeln kann. Und ja, oft habe ich gegrübelt, was denn bei mir nicht ganz richtig läuft. Denn Hass spüre ich auch nicht. Es ist Ekel. Obwohl ich mich recht loyal beschreibe.
Aber dafür genügt mir ein Mensch. Nicht irgendeiner. Sondern einen, den ich aufrichtig und mit voller Hingabe Liebe. Dieser Mensch ist mein Freund.
Und sollte er mich nerven, so bleibe ich dabei – Luder kommt vor Bruder.
Ich bin arm. Vielleicht habe ich deshalb instinktiv keinen Hunger? Es ist zwar nicht so, dass ich mir nichts zu essen kaufen könnte, aber ich habe eben keinen Hunger. Und es scheint mir eine einfache Erklärung zu sein. Ich bin nicht reich.
Welche Wege führen zum Reichtum? Gute Noten in der Schule. Eine gute Ausbildung. Etwas Glück vielleicht? Ein paar tote Verwandte. Über Leichen gehen. Zur Richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Stets hart arbeiten. Vielleicht auch etwas hochschlafen? Ich weiß nicht.
Ich brauche kein Geld. Ich möchte reich sein. Geld spielt dabei keine Rolle. Liebe geht durch den Magen.
Ich möchte Ihnen nicht meine Meinung aufzwingen, aber ich denke, dass es so einfach nicht ist. Denn allem liegt eine Bewegung zu Grunde. Für einen Gewinn muss ich mich bewegen, sehr schwer bewegen. Aber es führt mich stets voran.
Und für den Verlust? Dafür muss ich einfach meine bisherigen Wege, diese schweren Wege zurück gehen, mich verstecken und mein Spiegelbild zerschlagen. Wenn die Scherben nicht wären, dann wäre es leicht.
Und meine Erkenntnis? Ich möchte Ihnen nicht meine Meinung aufzwingen, aber den Sieg, den habe ich selbst in der Hand. Meinen persönlichen Sieg. Und mein Preis wird sein: Glücklich sterben.
Eigentlich läutet die Kirchenglocke. Wie ein neuer Morgen, wie ein neuer Frühling. Draußen ist es ruhig, die saftigen Wiesen tanzen im lauen Wind mit den frischen Farben. Warum aber sehe ich nur grau? Ist die Welt falsch, oder bin ich nur in der falschen Welt?
Der Sturm in mir breitet sich hinter den verschlossenen Jalousien aus, wütet, zerstört. Und die Stimme, die noch fragen stellt, wird immer leiser. Gelegentlich finde ich in meiner Dunkelheit noch die Sicherheit. Sie flüchtet.
Draußen weiß ich, da wartet es. Die Farben, die Musik, der neue Tag, die Chance, ein neues Leben.
Die von Tuschelpuschel ins Leben gerufene Drabble-Parade hat mich heute morgen durch eine Nominierung von Jo vom Klapperhorn erreicht. Darüber freute ich mich sehr, aber die Herausforderung ist nicht zu unterschätzen. 100 Worte. Nur 100 Worte in einer ganzen Geschichte.
Meine dafür von Jo vorgegebenen Worte waren – Blitz, Gelächter und Altar.
Nun, das ist dabei herausgekommen.
Mein Spiel.
Es ist beinahe wie ein zweites Leben. Und so bleibt es. Durchfuhr mich doch einst dieser Blitz deiner Furcht, tanzend mit deinem Schweiß. Und du? Hörst du noch immer unser Gelächter hinter verschlossenen Türen? Türen, die dir niemand öffnen wird. Macht es dich verrückt?
Im Traum sah ich deinen Altar und die schmutzigen Rituale. Um zu töten, was du liebst. Mich. Uns alle. Und die Macht, die dich gefangen hält. Doch sei dir sicher. Du kannst nicht entkommen. Ich warte, lauere im Schatten und greife an, sobald du deinen Blick wendest.
Somit komme ich nun zum Ende und nominiere gern weitere Blogger und hoffe, dass ihr es auch ausprobieren möchtet. Ich bin gespannt. Drei neue Worte, die ich dafür vorgebe lauten – Regen, Zeit und Mut.
atme leise, beinah fauchend
schreibe nur in dunkler Trance
getrieben vom schmerzlich
unersättlich Durst
gib dich brennend heiß
in meine Hände
lass dich führen
in mich – in meine Welt
und gib am ende dein Blut
die treibende kraft…
Hier gibt es dann mal die erste kleine „Lesung“, wenn man so will. Eine kleine Audioaufnahme. Diesen Text [(du)Gedankenblabla.] habe ich gewählt, weil der liebe Autor und Blogger Mic diesen Wunsch als Kommentar geäußert hat.
Seid bitte, bitte, ganz doll feste nachsichtig, wenn euch die kleinen Texthänger auffallen. 😛
Zwei Tage lang habe ich daran schweißtreibend gewerkelt, dachte zuweilen, dass ich weder lesen noch schreiben kann. Ich brauchte verdammt viele Versuche, bis es für mich nicht perfekt, aber akzeptabel war. Ich kann nicht mehr und glaube, dass ich eine Phobie gegen das Lesen entwickelt habe. 😀
Es war echt.. intensiv. 🙂
Schwierig daran war, oder so empfand ich es, den Wechsel der Emotionen. In der einen Sekunde hätte ich weinen müssen, in der nächsten schon wieder schreien vor Wut. Am Ende blieb mir doch nur das kraftlose Hinnehmen all dieser Gedanken.
Ich bin auch noch etwas krank, meine Stimme nach all dem Lesen ist etwas heiser, denke aber, dass es hier echt passend war.
Was man nicht hören kann, sind die Fünftausend Lachanfälle, die ich dazwischen immer und immer wieder hatte. Ich hoffe zumindest, dass man das nicht hören kann. 😉
Was ich aber hervorheben kann, auch wenn das, man glaubt es kaum, echt anstrengend war: es hat mir Riesen Spaß gemacht! Und ich freue mich demnach sehr, wenn in Zukunft öfter mal der Wunsch nach etwas gelesenem geäußert wird. Also nur zu, liebe Leser! Alles was auf meinem Blog zu finden ist, kann auch gelesen werden.
Wie das so ist, gefällt einem die eigene Stimme nie so recht, deshalb überlasse ich euch nun einfach wortlos meinem Werk und hoffe natürlich, es gefällt euch.
Erfordert schon ein wenig Mut, das so zu präsentieren..hui. 🙂
Ich will betrunken lachen, Fehler machen, durch Welten stolpern, von Klippen springen und mich fangen. Wein und Freiheit soll mein Nachttrunk sein. Im Wohnwagen fahren, den Kopf aus dem Fenster halten, Wind und Regen soll mich erwachen. Keine Schilder will ich sehen, kein Erinnerungsbild soll mich begleiten. Die Farbe ist noch nass, doch bin ich längst weg, weiter dem Horizont entgegen, ihn Strecken und immer wieder verlieren. Weder hier noch dort ist mein Ziel, Reichtum, Menschen, zuhause, all das brauche ich nicht. Nichtmal die Straßen, nein auch keine Küsten, nichtmal die wärmsten Wüsten sollen mein Zuhause sein. Mein Freund ist die Feder, meine Seele Papier, mein fahrendes Haus, nur ein Tropfen meiner selbst. Singend entgleiten, nein zu allem, sinnlos Leben, nutzlos meine Spuren legen, sie verwischen, und sie wieder leben lassen. Kein Plan soll mich fesseln, kein denken verrenken, schenk ich mir nur die Freiheit zu schreien, zu heulen wie’s mir beliebt, und ist alles egal schenk ich mir bei Gelegenheit einfach die Welt. Belangloses Reisen, in Männern vergreifen, Frauen verführen, und dann doch nur die kurzen Fesseln lösen. Ihr seid die Illusion, seht sie um euch, ich bin das Nichts, das eine, das da war, und dann wieder Nichts. In meinem Wagen, betrunken und schön, durch Tausende Welten lachen, Strahlen, heulen, ficken. Kein Held will ich sein, nur ganz ohne Sinn. Ohne Weg, ohne Ziel, irgendwann ankommen im festen Zuhause, nein, in meiner Heimat, der ganzen verfluchten Welt.
Niste mich ein,
wie kleine Bakterien
in deinen Gedanken,
fühle ich mich wohl.
Doch weißt du nicht
was los mit dir ist
beginnst zu schwanken
an dir zu zweifeln
und musst dich
ergeben.
vom Himmel fallen riesige Tropfen kraftgeballt rund schlagen auf buntZerbrechliches Herbstblattlaub können Hoffnung schöpfen fortan nicht weiter allein zu fallen
mitgerissen fliegen ohne Flügel die durchnässten Blätter zu Boden bildend immer größere Hügel und Enden taub im Hauflaub
nur die Sonne
vertreibt die Tropfen
lassen sie ins
Erdreich sickern
und im Winde stumm
verdunsten
so bleibt das Laub
von nun allein
vertrocknet einsam
ganz gemein
wird es einfach
fortgeweht
vom Winde
bis es Tropfen sieht
Durch Jalousien
beginnen Lichtfetzen
ihre Wege in das Innere
des dunklen Raumes zu suchen
Vögel zwitschern, singen
gemeinsam laute Lieder
um den Mond zu vertreiben
Im Schein der durchdringenden
Lichter schimmert der Dunst
einer letzten Zigarette
und zaubert Kunst
bis die letzte Träne
vergießt im Traum
um die wunderschöne Nacht
ehe der Tag anbricht
Tief der der Nacht
erweckt er sie aus mitten
ihres wunderschönen Traumes
zieht sie mit einem sanften Kuss
auf ihren weichzarten Lippen
in seine Welt der Leidenschaft
und erhitzender Lust
Zwischen ihren Schenkeln
spürt sie ihn nah und warm
spürt wie an ihr seine Lust
sich steigert und wächst
Wie ein ausgehungertes Tier
entreißt sie ihm die Kleidung
umschlingt seine Hüften
und hegt Hoffnungslust
mit ihren Beinen
Gleich würde sie ihn spüren
seine harte Lust gleitet langsam
und sanft, doch immer in sie hinein
wildgeworden wird sie verrückt
kratzt und beißt sie braucht
es härter jetzt gleich
will sie ganz Sein
So stößt er immer tiefer
immer fester schneller und härter
in diese nasswilden Lüste
und knabbert und küsst
dabei sanft ihre Brüste
Spürt seine Gier
wie sie steigert sich an
noch schneller stößt er sie
zieht sie nah an sich ran
und bleibt still
Am Schlusse fühlt sie
sein zuckendes Zittern
im Saft dieser Liebe
sind sie verbunden
und schlafen ein
mit letztem Kuss
Der Blick dezent zu Boden geneigt.
Immer wieder kurz schüchtern hochblickend,
um einen Blick von seinem Körper zu erhaschen,
und um einen Blick zu zeigen, voll Lust, der zeigt,
ich will am liebsten gleich hier an dir naschen.
Ein leichtes Grinsen ist nicht zu verachten.
Leise flach-zitternder Atem schleicht über die Lippen,
mit großer Mühe versuchend, diesen so scheinen zu lassen,
als solle er verborgen bleiben.
Wahrlich rundet dieser Atem nur das Bild ab,
welches zeigt, wie viel Lust entsteht im Inneren.
Und wieder nach unten blickend, knabbern weiße Zähne
sanft an der Unterlippe.
Nur dieser Gedanke,
„So nimm endlich, wonach es dir verlangt“,
bleibt im Kopf so hartnäckig bestehen.
Kaum noch ist es möglich, gerade aufrecht zu stehen.
So stellt sich nur noch die eine Frage,..
wo können wir es tun, wo nur, wo?
Gleich hier auf dem Tisch,
auf dass sich unsere Körper schnellstmöglich vereinen.
Nein, nicht in dieser Öffentlichkeit,
nicht in dieser Lage.
Immer weiter zurückhaltend an der Unterlippe knabbernd
suchen wir nach einem lauschigen Plätzchen.
Stehlen wir uns ein, zwei Küsse,
bevor wir uns nicht mehr zurückhalten können.
Mit starren blauen Augen
blicke ich Euch an,
ziehe ich Euch in meinen Bann,
und findet keinen Weg zurück.
Ihr spürt die Angst in Euch,
doch Ihr könnt nicht anders,
als dem Drang mir nahe zu sein,
nachzugeben und Euch mir hinzugeben.
So schreitet Ihr auf mich zu.
Mit wohlklingender leiser Stimme
grüße ich Euch, willkommen mein Herr.
Ihr seid erstarrt vor Faszination und Angst.
So nehmt doch Platz, mein Herr,
gleich hier, nah bei mir.
Sogleich lasse ich meine Hand schreiten,
zärtlich über Euer Bein gleiten.
Streife Euern Arm hinauf
und greife sanft an Euren Hals.
Blicke Euch hypnotisch an,
und Ihr seid in Trance.
Lasset Euch küssen
auf Euer zarter Lippen.
Streichle im Kusse
über Eure Wange.
Euer Duft, der mich fängt
und mich so erregt.
So küsse ich schneller
an Eurem Hals,
beiße fest zu
und trinke von Euch.
Euer Neugier
hat den Preis,
von nun an,
gehört Ihr mir.
sanft verschlafen
wach ist sie
die augen noch verschlossen
ein kuss am hals
erregt wie nie
gefühle überschlagen
ist das erste was sie spürt
die eure lust so stählern
zwischen ihren beinen rasch
ihr immer näher rückt
unbeschreiblich
ist mein, verlangen
nach dein, bei dir sein
ich will, nein muss
sei ganz mein.
spüren will ich dich
nah bei mir
haut auf haut
ganz tief in mir.
zittern vor lust
schreien so laut
bändige mich, du musst
stillen diese lust.
höret was die musik
euch bereitet
lasst sie in euch
gebühren geleitet
nehmt auf
stück um stück
lasst es wirken
in euch lodern
auch riskieren
es wird
nicht dauern
und ihr spürt
dass dieser klang
die seele berührt
Ein Blick genügt, schon ist es geschehen,
in meine Gedanken dich eingeschlichen.
Tag sowie Nacht nur Sehnsüchtgiges denken,
so denk ich, könnt ich dich doch einfach packen.
Eine Berührung, ist einmal vergangen,
steigert in uns sogleich das Verlangen.
Spüren, berühren, mich zerrt es zu dir,
du und ich näher, wir werden zu wir.
Einen Kuss später, entfacht sind die flammen,
liegen wir da, ganz eng nun beisammen.
Die Körper umfasst und sinnlich geküsst,
stillen die Sehnsucht in tiefer Lust.
bei abenddämmerung
tanzt sie vereint
mit hoffnung
schwebend
über der erde
entrinnen jahre
zugleich erscheint
das dasein
hellgrün
unter ihr
zu erblühen
das leuchtend gras
es beginnt
wie sie
zu lieben
den wind
voll anmut
auf ewig
traurig
allein
sanfte bilder
in meinen gedanken
nah seid ihr
so tief in mir
ich muss euch danken
mich fühlen lasst
lebendig scheinen
im herzen weinen
traurig scheint ihr
aufrichtige schreie
so lasst euch fallen
und seid bei mir
Lasset mich einfach endlich geh’n,
so lasset mich nass im Regen steh’n.
Macht dass es aufhört, das Rauschen der Wellen,
werfet mich aus diesen düstren Zellen.
Schenkt Ihr die Freiheit, verneige ich mich,
lasset mich ziehen, im Kusse mit Euch.
Nie wieder werdet Ihr an mich denken,
ganz so als sei ich nie da gewesen.
Es schmerzt, es reißt, Ihr seid so nah,
genießt es doch immer noch so wahr.
So gebt es doch einfach endlich auf,
dann findet Ihr andere Seelen auch.